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Wertvolle „Fracht“ im „Höpfemer“ DLRG-Bus

Veröffentlicht: 31.01.2021
Autor: Melanie Müller, FN

DLRG-ORTSGRUPPE HÖPFINGEN CHAUFFIERT MOBILES IMPFTEAM SAMT IMPFSTOFF

Erstes Ziel von Norbert Streckert wird am Freitag das Kreisimpfzentrum sein: Von dort chauffiert er mit dem Bus der DLRG-Ortsgruppe Höpfingen ein mobiles Team samt Impfstoff in ein Pflegeheim.

Höpfingen/Mosbach. An diesem Freitag geht das Kreisimpfzentrum in Mosbach an den Start. Der Neckar-Odenwald-Kreis hatte am Montag die erfreuliche Nachricht erhalten, dass es mit rund 1100 Impfdosen der Firma BioNTech/Pfizer versorgt wird und damit am 22. Januar seine Pforten öffnen kann (die FN berichteten). Nach Angaben des Landratsamtes stehen in den ersten zwei Wochen wöchentlich jeweils rund 550 Impfdosen zur Verfügung.

Mehr als die Hälfte davon wird über die mobilen Teams für die dringend erforderliche weitere Impfung in den Pflegeheimen eingesetzt. Der Rest steht etwa zu gleichen Teilen der Bevölkerung und den Mitarbeitern in den Intensivstationen, den Isolierbereichen und den Notaufnahmen der Neckar-Odenwald-Kliniken in Mosbach und Buchen sowie dem Krankenhaus Hardheim zur Verfügung.

Vier Gäste an Bord

In die Helferschar einreihen wird sich am Freitag unter anderem Norbert Streckert. Der 63-Jährige ist stellvertretender Einsatzleiter der DLRG-Ortsgruppe Höpfingen.

Wie er am Mittwochmorgen im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten erklärte, will er um kurz nach 6 Uhr mit dem „Höpfemer“ DLRG-Bus aufbrechen.

Sein erstes Ziel: das Obertorzentrum in Mosbach. Dort wird ein mobiles Impfteam des Kreisimpfzentrums zusteigen. Das besteht aus einem Arzt der Kassenärztlichen Vereinigung, zwei medizinischen Fachangestellten sowie einer Verwaltungskraft für die Dokumentation.

Streckert wird aber nicht nur diese vier Fahrgäste chauffieren, sondern auch eine ganz besondere „Fracht“ mit an Bord haben: Impfstoff. Und mit dem werden schon wenig später in der angesteuerten Pflegeeinrichtung sowohl Bewohner als auch Beschäftigte gegen das Coronavirus geimpft.

Wohin es geht? „Das weiß ich noch nicht“, so Norbert Streckert. Ihm sei auch noch nicht mitgeteilt worden, wer im Bus der DLRG-Ortsgruppe Höpfingen Platz nehmen wird. Er weiß nur, dass er vier Personen als Fahrgäste mitnehmen darf. Und eben die Impfdosen – die in einer Kühlbox aufbewahrt werden. Offiziell „gebucht“ ist der 63-Jährige von 8 bis 16 Uhr.

Wie die FN am Mittwochnachmittag auf Nachfrage beim Landratsamt erfahren haben, sind die mobilen Impfteams organisatorisch an die jeweiligen Impfzentren angebunden. Das heißt, dass es für das Kreisimpfzentrum Mosbach ein zugeordnetes mobiles Impfteam gibt. Dieses mobile Impfteam wird in den kommenden Tagen das Domus Cura-Pflegeheim „Glück im Winkel“ in Neunkirchen, das „Cura Sana-Pflegeheim“ in Obrigheim und das „Seniorenzentrum Katharina von Hohenstadt“ in Limbach aufsuchen. Diese stellen jeweils Räume sowie Pflegepersonal zur Unterstützung zur Verfügung. „Da es sich um größere Einrichtungen mit teilweise über 100 impfberechtigten Personen handelt, wird die Impfung vor Ort jeweils an zwei Tagen durchgeführt“, so das Landratsamt.

© Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 21.01.2021

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