Gemeinschaftsübung der DLRG-Gruppen Walldürn, Höpfingen und Königheim sowie der Feuerwehr auf dem Gottersdorfer Weiher
Gottersdorf. (hape) Die DLRG-Ortsgruppen aus Walldürn, Höpfingen und Königheim sowie die Freiwillige Feuerwehr Walldürn führte am Samstag unter den neugierigen Blicken zahlreicher Interessierter auf dem Klosterweiher in Gottersdorf verschiedene Eisrettungsübungen durch. Mit zirka zehn Zentimeter Stärke bot das Eis für die Helfer in ihren Neoprenanzügen ein ideales Szenario für die Übung.
Die DLRG Walldürn war mit Strömungsretter und Strömungstaucher und die DLRG Höpfingen mit Taucher und Boot dabei, während die DLRG Königheim die Sanitätsgruppe stellte. Die Freiwillige Feuerwehr Walldürn war mit dem Drehleiterfahrzeug und einem Löschtankfahrzeug vor Ort. An der Übung, die eineinhalb Stunden dauerte, nahmen 27 Mann teil.
Den Übungseinsatz leitete Einsatzleiter Paul Duskewitz von der DLRG Walldürn. Mit vor Ort beobachtete den Übungsablauf auch der stellvertretende Bezirks- und Einsatzleiter des Neckar- Odenwald-Kreises, Norbert Streckert.
Bevor die Übung losging, hatte ein Feuerwehrkamerad, der sich auf zwei Stegleitern mit Motorsäge auf dem Eis fortbewegte, ein großes Dreieck ins dicke Eis gesägt. Danach folgten die einzelnen Übungsabläufe.
Ein Trockentauchanzug hielt die drei Protagonisten, welche die ins Eis eingebrochenen Unfallopfer darstellten, in dem eiskalten Wasser für alle absolvierten Übungen ausreichend warm und trocken. Es waren dies Florian Wanke (DLRG Walldürn), Nico Schmelzer (DLRG Höpfingen) und Tobias Steinbach (DLRG Höpfingen).
Es wurden Rettungseinsätze mit einem Spinebord, mit Stegleitern, einem Schlauchboot, einer Trage und sogar einer Bierbank geübt. Während der Übung waren die Rettungstaucher immer über Sicherungsleinen mit den Helfern an Land verbunden. Die anwesenden Passanten waren sichtlich erstaunt, was für ein Krafteinsatz gebraucht wird, um eine Person, die in Eis eingebrochen ist, zu bergen.
Mit einer kurzen Manöverkritik und dem Dank an die Teilnehmer durch Einsatzleiter Paul Duszkewitz endete die kurzfristig angesetzte Rettungsübung.