DLRG-Gruppen Walldürn, Höpfingen und Königheim übten gemeinsam
Die DLRG-Ortsgruppen aus Walldürn, Höpfingen und Königheim führten eine gemeinsame Einsatzübung am Brehmbach in Königheim durch. Zum Übungsstart sind die entsprechenden Einsatzkräfte per App „Alamos“ mit der Meldung „Person im Wasser“ zur Einsatzstelle an den alten Sportplatz nach Königheim gerufen worden.
Klassisch stellt die DLRG Walldürn die Strömungsretter und Einsatztaucher, die DLRG Höpfingen Einsatztaucher und das Motorrettungsboot, während die DLRG Königheim die Sanitätsgruppe stellt. Doch das „große Besteck“ war diesmal aufgrund des Einsatzortes nicht erforderlich.
Vor Ort informierte Gruppenführer und Einsatzleiter Uwe Spielvogel über die Schadenslage, eigene Lage und allgemeine Lage. Es sollte diesmal kein Szenario abgearbeitet werden, sondern die Übung als Stationenausbildung erfolgen. Hierzu wurden die Einsatzkräfte in drei Gruppen eingeteilt. Jedes Team hat einen Truppführer, die Kommunikation hat ausschließlich über Funk zu erfolgen.
Team 1 hatte die Aufgabe, die Einsatzstelle entlang der Ortsdurchfahrt verkehrstechnisch abzusichern. Dies wurde mit Warnwesten, dem freien Einsatzfahrzeug und entsprechender Beleuchtung umgesetzt.
Team 2 machte das Schlauchboot einsatzklar. Wichtig waren hierbei die Sicherung der Insassen durch Rettungswesten, sowie das Anschlagen entsprechender Leinen zur Sicherung des Boots.
Team 3 stellte einen Suchtrupp mit Sanitätern zusammen und suchte den Uferbereich nach der vermissten Person ab. Nach ca. 100m konnte eine verunfallte Person mit Verletzungen am Unterschenkel und Hinterkopf gefunden und medizinisch versorgt werden.
Nach erfolgten Rückmeldungen über Funk wurden Folgeaufträge ausgegeben.
Team 1 musste alle Vorbereitungen treffen, um aufgrund der einsetzenden Dämmerung die Einsatzstelle auszuleuchten.
Team 2 musste die Position mit Schlauchboot halten und entsprechende Seilknoten vorbereiten, die später in der Nachbesprechung demonstriert werden sollten.
Team 3 sollte die verunfallte Person zum Übergabeort des landgebundenen Rettungsdienstes bringen, wobei die Brücke diesmal aufgrund von Einsturzgefahr nicht genutzt werden durfte.
So wurde die verunfallte Person mit dem Spineboard bis zum Schlauchboot entlang des Brehmbachs transportiert und dann mithilfe des Schlauchboots und ausgeleuchteter Einsatzstelle auf die andere Uferseite verbracht. Dort fand dann die Übergabe an den Rettungsdienst statt.
In der Nachbesprechung wurde noch auf die Seilknoten und Details bei der Patientenversorgung eingegangen. Wichtig ist auch die Sichtweise der verunfallten Person sowie der Einsatzkräfte, um Verbesserungspotentiale zu ergründen. Mit einem Dank an die Teilnehmer durch den Einsatzleiter endete die Einsatzübung.